Harze für die Stereolithografie
Dr. Hinrich Wiese von der Firma Dreve hat mir in einer E-Mail zum Thema "Woraus bestehen eigentlich Harze zur Fertigung mit 3D-Druckern" folgendes geantwortet:
"Die eingesetzten Harze sind Mischungen aus meist polyfunktionellen Urethanacrylaten und -methacrylaten, di- und trifunktionellen Ethermethacrylaten (Polyethylenglykol oder Polypropylenglykol mit Bisphenol A, Trimethylolpropan oder Neopentylglykol als Zentralmolekül) und Reaktivverdünnern (niedrigviskose Methacrylate mit einer Polarität, die zu den anderen Formulierungsbestandteilen passt). Dazu kommen 1,5 bis 4% Initiatorsystem (meist Acylphosphinoxide, da diese ausbleichen. Für Drucker, die im UV-Bereich arbeiten, können auch Arylketone eingesetzt werden) und Pigmente (mit Dispergieradditiven und Rheologieadditiven) im ppm bis Promillebereich.
Nicht abreagierte Doppelbindungen gibt es bei Polymerisationen stets, ebenso wie nicht abreagierten Initiator. Je länger die Ketten werden, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass endständige Doppelbindungen auf Radikale treffen."
Alles klar? ;-)
Vielen Dank Herr Dr. Wiese!
Zumindest Bisphenol A scheint ein umstrittener Stoff bzgl. der Gesundheitsvetrträglichkeit zu sein. Jeder mache sich da selbst ein Bild.