LS7.1 Transcript Körholz Funktionsmodell
Hallo liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,
ich bin Karl-Heinz-Heinz-Karls oder wie die meisten einfach sagen der Kalle.
Heute soll es einmal um ein ganz spezielles Thema gehen und zwar ein Thema, was mich immer wieder beschäftigt, das sind die funktionellen Modelle in der Totalprothetik.
Wie bin ich darauf gekommen?
Ich war vor einiger Zeit in einer Zahnarztpraxis und da habe ich diese Modelle vorgefunden.
Und dann habe ich den Zahnarzt gefragt, ob das so die richtigen Modelle wären, um anatomische Löffel anzufertigen.
Nein, nein, sagte dieser, das sind gar nicht die Modelle für die funktionellen Löffel, das sind die Modelle, auf denen die Prothesen gemacht werden.
Und da war ich relativ erstaunt, könnt ihr euch vorstellen, weil wenn ihr euch diese Modelle anschaut, dann sind sie eigentlich auch nicht einmal gedacht, um funktionelle Löffel herzustellen.
Nein, das waren tatsächlich die Modelle, auf denen die fertige Arbeit erstellt werden sollte.
Und ich möchte euch heute einmal zeigen, wie man mit relativ einfachen Mitteln aus einer Abformung, aus einer funktionellen Abformung, aus der nun diese beiden Modelle entstanden sind, also natürlich, das ist nur die Oberkieferabformung, dazu muss ich leider sagen, die Unterkieferabformung ist verschütt gegangen, weil die Arbeit schon eine längere Zeit zurückliegt, aber ich denke, wir können auch damit einiges sehen.
Ich möchte euch einmal zeigen, wie man aus einer solchen Abformung, die nun wirklich auch nicht, wenn wir ganz ehrlich sind, auch nicht so berauschend ist, aber es ist halt eben etwas, was uns tagtäglich begegnet, eben halt nicht solche Modelle entstehen lassen, sondern wie wir mit einfachen Hilfsmitteln, mit Wachsen und die Ränder entsprechend zu bearbeiten, wenn man die richtigen Sockelformer auch benutzt, und wie man dann zu solchen funktionellen Modellen kommt.
Und zwar einmal analog und auch letztendlich nachher digitale Modelle.
Vorab aus dieser Abformung ist einmal dieses Modell entstanden, ein funktionelles Modell, worauf die definitive Prothese erstellt wurde, und aus dieser gleichen Abformung habe ich dann später noch einmal dieses und auch das Unterkiefermodell erstellt und wir werden dann nachher im Laufe der Präsentation sehen, wie auch letztendlich dann die digitalen Modelle aussehen.
Das ist also die Ausgangssituation, das sind die Modelle, die ich vorgefunden habe, darauf wurden dann die Prothesen hergestellt.
Oberkiefer, Unterkiefer, Oberkiefer, Unterkiefer.
Das sind allen Ernstes die funktionellen Modelle, auf denen die Prothesen hergestellt werden sollen, und so ist es auch geschehen.
Das heißt, auf diesen Modellen wurde dann letztendlich ein Oberkiefer-Unterkiefer-Zahnersatz gebaut.
So sahen also die Abformungen aus.
Also ich habe wie gesagt nur die Oberkieferabformung, so sieht die aus.
Die ist natürlich schon mal ausgegossen worden, und deshalb ist hier auch der Spalt hier und hier sind Blasen, Blasen, hier sind die Ränder nicht ganz rausgeflossen.
Und deshalb ist eine Sache immer ganz wichtig, die Vorbehandlung ist nahezu fast immer notwendig.
Ich muss allen Ernstes sagen, es gibt kaum eine Abformung, die ich einfach so nehme und dann gibt es an Röhre und dann letztendlich dann direkt das Modell erstelle.
Also in der Regel ist tatsächlich notwendig, dass eine solche Vorbehandlung immer notwendig ist.
Und das wisst ihr, oder die meisten, die mich schon auf meinem YouTube-Kanal verfolgt haben, wissen, ich nehme mal Babybel-Wachs, ich schmelze das hier auf.
Hier sieht man nochmal die Abformung praktisch von der Löffelseite her.
So, und dann werden alle Blasen hier letztendlich erst einmal ausgeblockt.
Das geht mit dem Babybel-Wachs recht gut.
Warum?
Weil das Babybel-Wachs sehr feinfließend ist und man kann es sehr schön glätten und es klebt auch ein bisschen besser an feuchten Oberflächen.
So, hier nochmal ein anderes Beispiel.
Einfach nur einmal hier auch eine Abformung, nahezu recht gut.
Hier waren auch einige Blasen, die habe ich dann auch ausgeblockt.
Und vor allen Dingen im Unterkiefer ist es immer ganz wichtig, dass man hier diese paralingualen Bereiche etwas verstärkt, weil sonst fließen die ganz dünn aus, sind nachher messerscharf.
Und wenn diese Ränder messerscharf sind, dann sind die natürlich auch nachher ein Kunststoffmesser scharf.
Und wenn die Kunststoffmesser scharf sind und wir wollen die abrunden, dann bleibt es nicht aus, dass wir die auch kürzen.
Und genau das wollen wir eben halt nicht machen.
Also, der nächste Schritt, ausblocken, ausgleichen von Blasen und verstärken von sehr dünn auslaufenden Rändern.
Kommen wir zum nächsten Thema.
Das sind die Sockelformer.
Das sind die Sockelformer, so wie wir sie kennen, aus der alltäglichen Praxis.
Und ich habe hier mal unterschiedliche Sockelformer hier aufgeführt.
Gehe da jetzt mal ganz kurz im Einzelnen drauf ein.
Hier nochmal das, was wir am häufigsten haben, womit wir unsere Stumpfmodelle machen.
Das ist ein Sockelformer von Picodent.
Könnt ihr auf der Homepage von Picodent findet.
DCI habe ich euch mal hier unten.
Die Homepage aufgeschrieben, die sind schon um einiges größer.
Das ist hier von Topent.
Könnt ihr auch im Internet finden, hier unter dieser E-Mail-Adresse oder unter dieser Homepage.
Und hier noch einmal im Vergleich.
Das sind also diese Sockelformer, wie wir sie kennen.
Und das sind meine XXL-Sockelformer.
Die kriegt ihr dann direkt bei mir.
Das ist also das Größte, was ich derzeit auf dem Markt gefunden habe.
Und zwar ist eben halt zwischen 110 mm, das ist ja diese Spanne hier, und 80 mm, das ist der Ring von diesem Sockelformer.
Das ist schon eine Menge mehr.
Und gerade bei den anatomischen Modellen ist es doch sinnvoll, dass man also dann doch wirklich sehr, sehr große Sockelformer nimmt.
Wir müssen halt dann eben die Modelle entsprechend größer machen und dann letztendlich auch zum Anzeichnen und dann zum Herstellen der Funktionellen dafür halt eben reduzieren.
So, hier sieht man mal einige Beispiele.
Das ist hier eine anatomische Abformung.
Da sieht man, da braucht man schon diese größere Form, hier in dem Fall von Picodent.
Hier sieht man mal eine funktionelle, beziehungsweise eine, ja, es ist eine funktionelle Abformung, eine Unterfütterungsabformung.
Die würde hier überhaupt nicht hereinpassen, selbst wenn man die noch so weit nach vorne zieht.
Das würde nicht gehen.
Und da sieht man schon die nächstgrößere Form.
Hier würde sie dann ganz gut hineinpassen.
Also da achtet bitte drauf, dass ihr die richtige Sockelgröße und die Sockelformergröße dann auch eben habt.
Wichtig ist auch hier das sinnvolle Reduzieren der Dorsalen Abformbereiche.
Warum?
Weil wenn dieser Bereich hier hinten zu lang ist, dann schieben unsere Kollegen aus der Arbeitsvorbereitung in der Regel die Abformung so weit nach vorne, weil das soll ja hier reinpassen.
Und wenn das hier hinten zu lang ist, dann schiebt man die so weit nach vorne, dass hier hinten der Bereich weggetrimmt werden muss, weil den braucht man hier nicht.
Aber hier vorne ist der Rand einfach zu dünn.
Also das gegebenenfalls anzeichnen und dann reduzieren.
So und dann sieht man schon, dass das Unterkiefermodell, wie gesagt, die Abformung ist leider weg.
Hier sieht man da beim zweiten Mal ausgegossen, da fällt natürlich das eine oder andere ab.
Hier sieht man diese ausgeblockten Stellen, die sehen wir jetzt hier als positives, hier auf dem Gipsmodell.
Auch hier diese Bereiche, diese Bereiche, das ist diese dünne Fahne, die wir hier auch ausgeblockt haben.
So sieht das Modell im Rohzustand aus.
So, einfach mal der Vergleich zwischen der Abformung, roh, ausgeblockt und den Modellen.
Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich diese Abformung gespiegelt habe.
Das heißt, normalerweise ist sie ja andersrum, aber um jetzt einmal mal die Position der ausgeblockten Blasen auf der gleichen Seite sehen zu können und vergleichen zu können, habe ich die einfach mal gespiegelt.
Und jetzt sieht man hier ist die große Fläche, da sieht man das, das ist die kleinere Fläche.
Und da sieht man hier sind dann diese Pickel dann gewesen und die sind dann ziemlich beherzt mit einer zu großen Fräse dann auch entfernt worden.
Das ist also wie gesagt das Rohmodell, das muss bearbeitet werden und das ist das funktionelle Modell, was ich in der Praxis vorgefunden habe und worauf dann gearbeitet wurde.
So, diese Modelle werden dann, dieses Rohmodell wird dann gesäubert, bearbeitet, geglättet, getrimmt und so weiter.
Und wir sehen uns dann und schauen uns dann gleich mal die Modelle an, wie sie dann fertig sind.
Hier habe ich mal die Modelle, das ist das erste Modell, was wir haben und hier gehe ich jetzt mal zurück und zwar habe ich hier das Rohmodell unterlegt.
Man sieht es hier schon, ich gehe jetzt mal hier raus aus dem Programm und wenn ich jetzt hier drauf gehe und mache jetzt hier die Deckkraft von diesem gelben Modell, reduziere die jetzt, dann kommt das Rohmodell von unten durch und man sieht den Unterschied.
Also das gelbe Modell liegt jetzt hier drauf, man sieht es gerade nicht.
Ich blende das jetzt mal ein, mache mal so bis hier hin, so und jetzt sieht man hier schon die Bereiche, die hier weggeschliffen worden sind.
Hier sind auch diese kleinen Pickel, das ist alles eben noch da.
Ich gehe mal wieder zurück und dann sieht man, jetzt ist die ganze Geschichte glatt.
Hier ist noch ein ganz kleiner Pickel, da sind auch noch zwei, drei kleine, hier auch.
Die werden wir dann nachher auch entfernen.
Aber einfach mal, um zu sehen, wie das erste Modell aussieht und wie es dann auf dem zweiten aussieht, das wollte ich mal zeigen.
So gehen wir wieder zurück ins Programm.
Hier waren wir.
So, jetzt gucken wir nochmal an.
Jetzt gehen wir ins Eingemachte.
Und liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, nehmt euch ruhig eine Lupe oder eine Lupenbrille oder sonst irgendwie eine Vergrößerung und guckt euch die Modelle richtig an.
Wenn ihr das nämlich macht, dann seht ihr hier auch solche kleinen Stellen.
Hier sind so kleine Bläschen, da sind jetzt kleine Perlen.
Hier dieser Übergang, den habe ich vergessen richtig auszuwachsen, sieht man hier.
Und da sieht man hier diese Stelle.
Vergrößert sieht man das hier.
Diese Bereiche, die müssen entfernt werden, die müssen geglättet werden.
Da können wir jetzt nicht einfach sagen, ja das war so, das ist hier funktionelle Abformung, das hat der Zahnarzt gemacht.
Und das muss jetzt so bleiben.
Das muss natürlich nicht so bleiben.
Diese Dinge müssen alle nachgearbeitet werden.
Genauso wie diese kleinen Perlen und diese kleinen erhabenen Bläschen, die müssen alle entfernt werden.
Und das sieht dann so aus, dass wir da unterschiedliche Bereiche haben.
Hier haben wir so ein Stück, hier haben wir auch noch so ein Teil.
Hier sieht man das Ganze nochmal größer.
Und hier sieht man dann auch einmal hier diese Pickel hier.
Die sind hier weg.
Die sind hier einfach mit einem Skalpell oder mit einem Wachsmesser entfernt worden.
Das ist natürlich hier tödlich.
Solche Dinge hier, die so erhaben sind, diese hier, die dann einfach mit einer Fräse zu entfernen.
Ich denke, da könnt ihr euch sehr, sehr gut vorstellen, dass nachher die Prothese an dieser Stelle zu hoch liegt.
Das heißt, wenn ich diese Prothese nachher in den Mund einsetze, dann wird der Patient merken, dass das hier stört.
Und das steht ja erhaben.
Und das sollen wir nachher wieder unter der Prothese wegnehmen.
Das wird entweder vergessen oder man sieht es gar nicht unter der Prothese und denkt, das gehört dahin.
Also das sind schon eben Dinge, die müssen bei der Modellherstellung schon vernünftig beobachtet und dann auch entsprechend richtig entfernt werden.
So, hier sehen wir nochmal die Abformung.
Ich habe die wieder mal gespiegelt.
Hier aus dieser Abformung ist dann diese Abformung geworden.
Ausgeglichen hier mit diesen Rändern.
Und da haben wir einmal das Modell und das Modell.
Es ist wirklich aus der gleichen Abformung entstanden.
Jetzt ist natürlich klar, dass ein solches Modell wesentlich kleiner ist und ein solches auch wirklich größer ist.
Warum?
Weil wir hier natürlich auch eine vernünftige Umschlagfalte haben.
Und das kennt ihr.
Wir brauchen diese Umschlagfalte.
Die Umschlagfalte schützt einmal letztendlich den gesamten Rand.
Das ist das eine und das andere.
Wir brauchen das ja auch für die Anzeichnungen.
Wir machen unsere Modellanalysen.
Dann haben wir hier unsere Anzeichnung.
Und das wird hier alles schön gleichmäßig sauber und glatt gemacht.
Am besten, so wie ich es mache, vielleicht sogar die Ränder noch schmirgeln.
Und hier die Kanten dann auch letztendlich leicht abrunden, damit auch nichts abbrechen kann.
Hier sehen wir Wangenbändchen.
Hier sehen wir die gar nicht.
Und dann heißt es immer, wie soll ich eine Modellanalyse machen?
Ich sehe ja gar keine Anzeichnung.
Ich sehe ja gar keine Wangenbändchen.
Ich sehe keine Dorsale-Rachenbläserfalte.
Habt ihr vollkommen recht.
Wo ist hier die dorsale Rachenbläserfalte?
Hier sieht man die Bereiche.
Hier.
Auf beiden Seiten.
Hier sind sie weggeschliffen worden.
Hier.
Also das sind eben halt Dinge.
Das muss man beachten.
Ich habe hier einfach mal diese Folie draufgelegt, damit man mal sieht, der Kieferkamm, das ist alles identisch.
Nur eben das Modell ist aufgrund der Umschlagfalte eben halt wesentlich größer geworden.
Und dementsprechend müssen wir dann letztendlich nachher auch bei der Fertigstellung entsprechende Kiebelten haben.
Kommen wir zum nächsten Schritt.
Schauen wir uns das nochmal an.
Auf der Basis der gleichen Abformung.
Auch wenn es eine ist, die nicht immer so gelungen ist.
Das gebe ich ja zu.
Ich wäre ja der Letzte, der sagen würde, alle Abformungen, die aus der Praxis kommen, sind top.
Das ist es halt eben nicht.
Wir können uns natürlich auch nicht dann ausruhen und sagen, na gut, die Abformung ist nicht so gut, dann ist es mir auch egal.
Nein, wir sind verpflichtet, auch aus einer nicht so gut gelungenen Abformung immer das Beste herauszuholen.
Und das ist halt eben unser Job.
Denken wir daran bitte immer an den Patienten und nicht immer nur an unsere eigene Bequemlichkeit.
Jetzt sehen wir die Modelle.
Das sind die oberen Funktionsmodelle, so wie wir sie erstellen.
Hier unten haben wir auch das untere.
Das ist auch sauber.
Auch dieser Bereich ist sauber.
Was spricht denn dagegen?
Wenn wir im Unterkiefer den linken Bereich einfach glätten, wenn wir den einfach mit einer Fräse oder mit einem Schmirgel hier in diesem Bereich eben halt dann auch bearbeiten.
Das ist so viel Arbeit, kann das doch auch nicht mehr sein.
Also so sollen die Modelle aussehen und eben halt nicht so.
So nochmal, ich weiß, ich habe das jetzt schon ein paar Mal gesagt, aber aus der gleichen Abformung ist dieses Modell entstanden und dieses Modell und aus der gleichen Abformung dieses Modell.
Es ist auf der Basis der gleichen Abformung entstanden.
Wie macht sich das jetzt bemerkbar, wenn wir die Modelle einscannen?
Und das schauen wir uns hier mal an.
Das ist jetzt also das sogenannte erste Modell, nenne ich das mal so.
Dieses gelbe Modell.
So sieht das aus.
Mit allen Macken, mit allen Pickeln, hier mit diesen Bereichen.
Da komme ich gleich nochmal drauf zu sprechen.
Überall die sind jetzt da.
Klar, wird der eine oder andere sagen, kann ich doch im digitalen Programm entfernen, kann ich doch reduzieren.
Das ist aber nicht die Aufgabe desjenigen, der letztendlich die Modelle einscannt.
Derjenige, der die Modelle entstellt, ja, das ist vielleicht der richtige Ausdruck.
Derjenige, der die Modelle erstellt, der muss auch dafür sorgen, dass das Modell letztendlich, was nachher dann auch eingescannt wird, auch vernünftig ist.
Hier vorne, das ist das Lippenbändchen, da ist eine fette Blase drin.
Ist ja vielleicht nicht so wild, aber sieht man da.
Wird alles mit eingescannt und die Basis sieht nachher genauso aus.
Im Unterkiefer noch viel, viel dramatischer, wenn ich hier mal diese Modelle hier nehme.
Also ganz ehrlich, ganz ehrlich, wie will man in diesem Bereich da eine Basis konstruieren, die einer Prothesenbasis mit einem Funktionsrand letztendlich entspricht.
Wo soll jetzt hier der Rand sein?
Hier oder hier irgendwo?
Oder wo soll der sein?
Hier vielleicht?
Also ganz ehrlich, wenn wir wirklich ehrlich sind, es ist wirklich schlampig gemacht.
Ich muss es so sagen.
Und wenn wir hier das Modell nehmen und ich habe das Modell mal gespiegelt, dass man die Unterseite sieht, dann haben wir nachher überall diese Pickel.
Das ist nicht Job desjenigen, der die Modelle einscannt.
Das ist der Job desjenigen, der die Modelle erstellt.
Gehen wir nochmal ins Eingemachte.
Das ist also dieses neue Modell.
Ich nenne das immer mal Korrekturmodell.
Und das erste Modell ist das, was ich gefunden habe.
Diese Bereiche.
Und da bin ich mal hingegangen und habe die mal einigermaßen in der Originalgröße umkreist.
Und dann habe ich die mal in der Größe ungefähr umkreist, um wie viel da jetzt mit der Fräse weggeschliffen wurde.
Guckt euch mal diese Blase an, diese Größe hier, dieser Blase.
Und guckt euch mal an, wie groß dieser Bereich hier ist, der hier weggeschliffen ist.
Dieser Pickel hier.
Das ist ein kleiner Pickel.
Aber hier gerade auf dem digitalen Modell sieht man ja diese Sache noch viel, viel deutlicher.
Hier auch.
Hier sieht man auch die Blase an dem Lippenbändchen.
Und dieser Bereich hier, das ist das hier.
Da sieht man diese Blase hier, diese hier.
Diese hier.
Das ist die hier.
Also wenigstens derjenige, der das Modell erstellt hat, sollte die doch wegnehmen.
Weil die kriegt man doch nicht mehr aufgebaut, wenn die Prothese fertig ist.
Und diese Blase hier ist auch zu sehen, das ist nämlich genau diese kleine Delle hier.
Diese Delle hier, das ist genau diese Blase, diese hier.
Sieht man nur nicht so deutlich, weil die Umschlaffalte hier ja nur bis hierhin geht.
Die war ja eben halt sehr kurz.
So, gucken wir uns mal diese einzelnen Blasen hier an.
Hier und da.
Diese roten sind die gleichen Blasen.
Die blaue sieht man hier und die sieht man da.
Das ist nicht ganz einfach zu sehen.
Aber es sind halt eben überall diese Sachen drin.
Und die sind hier eben halt in dem Korrekturmodell sind hier halt eben nicht mehr sichtbar.
So, und jetzt vielleicht noch ein letzter Hinweis, der mir auch am Herzen liegt.
Ich arbeite ja immer mit Klasse 4 Gips.
Das heißt also, meine Modelle sind immer aus Klasse 4.
Es ist nicht immer ganz so einfach, wenn man dann nachher die Prothesen abhebt.
Da muss man ein bisschen vorsichtig sein.
Vielleicht mit so einem Mais oder eben den Gips ein bisschen antrennen, dass das besser heruntergeht.
Aber es hat einen Sinn.
Zum einen lässt sich das besser isolieren.
Und zum anderen, wenn wir uns jetzt mal diese Bereiche angucken, das ist also hier das zweite Modell aus dem Klasse 4, aus dem grauen Gips.
Und das war das gelbe Modell.
So, wenn ich mal diese Bereiche hier rausnehme, dieses Stück hier und dieses Stück hier, dann sieht man das hier schon relativ deutlich.
Das ist einfach glatter hier.
Und ich habe das mal vergrößert.
Das ist also die Oberfläche von dem Klasse 4 Gips und das ist die Oberfläche von dem Klasse 3 Gips.
Und da sieht man, denke ich, sehr, sehr deutlich, dass diese Oberfläche, obwohl es die gleiche Abformung ist, es ist wirklich die gleiche Abformung, ist es nur ein anderer Gips.
Und die Oberfläche ist halt eben nicht so homogen und nicht so glatt, also nicht so dicht.
Also kann man sich sehr, sehr gut vorstellen, wenn man diese Fläche hier vernünftig isoliert und diese vernünftig isoliert, ist natürlich die Prothesenbasis von unten nachher auch wesentlich dichter und wesentlich glatter.
So, kommen wir nun zum Ende.
Und zum Ende komme ich mit einem oder mit zwei kleinen kurzen Zitaten.
Erst einmal mit einem Zitat von Marius Müller-Westernhagen.
Der wurde zum Ende des Jahres mal in einem Interview gefragt.
Müller-Westernhagen, Sie haben mir angekündigt gehabt, dass Sie Ihre Tour beenden.
Und das ist schon eine Zeit lang her.
Und jetzt haben Sie die Tour ja doch wieder neu begonnen.
Wollen Sie da nicht ein bisschen zurücktreten?
Haben Sie sich überlegt, ob Sie nicht ein wenig ruhiger, es ruhiger gehen lassen?
Und da schauen wir uns mal die Antwort an.
Also auf diese Frage, warum er angefangen hat und ob er nicht ruhiger treten will, hat der Marius Müller-Westernhagen gesagt, du kannst deinen Anspruch und dein Niveau nicht einfach herunterschrauben, nur um Erfolg zu haben.
Ich denke, das ist auch sehr wichtig, dass wir immer daran denken, dass wenn wir Erfolg haben wollen, dass es nicht nur darum geht, alles möglichst schnell und möglichst einfach zu bewerkstelligen, sondern dass wir unseren Anspruch wenigstens halten oder auch eben halt noch verbessern, dass wir uns steigern.
Ein zweites Zitat von Wayne Gretzky, den werden vielleicht viele gar nicht kennen.
Das war früher ein sehr, sehr guter, ja, ich würde fast sagen, ein herausragender Eishockeyspieler.
Und der hat auch mal ein schönes Zitat gesagt, das ist aber schon lange her, 1986.
Da hat er gesagt, 100 der Torschüsse, die man nicht versucht, gehen nicht rein.
Vielleicht kann ich mit diesem Zitat auch schließen.
Es ist nämlich wichtig, dass wir es jedes Mal neu versuchen, unsere Modelle zu verbessern, unsere Ansprüche zu halten oder zu steigern und das immer und immer und immer wieder.
Zusammenfassend, es ist mein Anliegen, nicht über alle möglichen Leute zu lästern, herzuziehen oder zu sagen, hier der Kalle, der kann alles viel, viel besser und ihr könnt alle gar nichts.
Darum geht es überhaupt nicht.
Es geht einfach darum, dass wir in der Verantwortung stehen, die Arbeitsunterlagen, die wir aus der zahnärztlichen Praxis bekommen, immer mit der größtmöglichen Sorgfalt zu erledigen und zu machen und fertigzustellen.
Es ist nicht die Arbeit, die wir im Mund haben.
Wir stehen in der Verantwortung, eine solche Arbeit zu machen für den Patienten.
Und das ist das Entscheidende.
Und deshalb lag es mir einmal daran, zu zeigen, wie wichtig es ist, solche Arbeitsunterlagen im Vorfeld, ob es in Gips oder später auch im digitalen Bereich, nach allerbester Qualität herzustellen.
In diesem Sinne sage ich immer, bleibt dran, bleibt fleißig und bleibt neugierig.
Tschüss und bis zum nächsten Mal.
Euer Kalle.