1998 LS 8.2 Kontraktion unterhalb Soliduspunkt: Unterschied zwischen den Versionen

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<!--[[Bild:Thermische_kontraktion.png|thumb|right| Erstarrung- und Thermische Kontraktion]]Zwischen Solidustemperatur und Raumtemperatur erfolgt die '''''Thermische Kontraktion'''''. Ca. 1,6 % bei Goldguss- und 2,2% bei Modellgusslegierungen. Sie muss durch eine entsprechende Vergrößerung der Gussform ausgeglichen werden. In der Zahntechnik besteht die Gussform aus Einbettmasse. Diese Einbettmasse expandiert während ihrer Verarbeitung bzw. Verwendung, um die thermische Kontraktion der Legierung auszugleichen.-->
<!--[[Bild:Thermische_kontraktion.png|thumb|right| Erstarrung- und Thermische Kontraktion]]Zwischen Solidustemperatur und Raumtemperatur erfolgt die '''''Thermische Kontraktion'''''. Ca. 1,6 % bei Goldguss- und 2,2% bei Modellgusslegierungen. Sie muss durch eine entsprechende Vergrößerung der Gussform ausgeglichen werden. In der Zahntechnik besteht die Gussform aus Einbettmasse. Diese Einbettmasse expandiert während ihrer Verarbeitung bzw. Verwendung, um die thermische Kontraktion der Legierung auszugleichen.-->
Aus LS8.1 wissen wir bereits, dass Legierungen sich bei Wärme ausdehnen. Man sagt dazu auch Wärmeausdehnung oder thermische Expansion. Wenn sich die Legierungen wieder abkühlen, ziehen sie sich zusammen. Man sagt dazu auch Wärmeschrumpfung oder thermische Kontraktion.
Diese thermische Expansion und Kontraktion gilt für alle Stoffe. Jedoch expandieren und kontrahieren unterschiedliche Werkstoffe unterschiedlich stark. Beim Gießen erhitzen wir die Muffel, den feuerfesten Vlies, die Einbettmasse und die Legierung, 4 Werkstoffe mit vier unterschiedlichen Wärmeausdehnungen und Wärmeschrumpfungen.


[[Bild:Thermische_kontraktion.png|thumb|right| Erstarrung- und Thermische Kontraktion]]Wenn Legierungen vollständig fest(also unterhalb der Solidustemperatur bis zur Raumtemperatur) weiter abkühlen erfolgt die '''''thermische Kontraktion''''' (auch Wärmeschrumpfung). Dabei verringert sich das Volumen um ca. 1,6 % bei Goldguss- und 2,2% bei Modellgusslegierungen (s. Abbildung rechts). Da die Legierung beim Gießen zunächst größer ist als die Legierung später auf Raumtemperatur sein soll, muss die Gussform diese Expansion/Ausdehnung ausgleichen. Die Gussform aus Einbettmasse muss also etwas während der Verarbeitung bzw. Verwendung expandieren, um die thermische Kontraktion der Legierung auszugleichen.  
[[Bild:Thermische_kontraktion.png|thumb|right| Erstarrung- und Thermische Kontraktion]]Wenn Legierungen vollständig fest(also unterhalb der Solidustemperatur bis zur Raumtemperatur) weiter abkühlen erfolgt die '''''thermische Kontraktion''''' (auch Wärmeschrumpfung). Dabei verringert sich das Volumen um ca. 1,6 % bei Goldguss- und 2,2% bei Modellgusslegierungen (s. Abbildung rechts). Da die Legierung beim Gießen zunächst größer ist als die Legierung später auf Raumtemperatur sein soll, muss die Gussform diese Expansion/Ausdehnung ausgleichen. Die Gussform aus Einbettmasse muss also etwas während der Verarbeitung bzw. Verwendung expandieren, um die thermische Kontraktion der Legierung auszugleichen.  
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=== Abbindeexpansion der Einbettmasse ===
=== Abbindeexpansion der Einbettmasse ===


''(Abbindeexpansion)''ist die Expansion (Ausdehnung) durch das Abinden (Aushärten) der Einbettmasse. Einbettmasse expandiert während des Abbindevorgangs. Die Abbindeexpansion unterscheidet sich je nach verwendetem Bindemittel. Bindemittel binden Stoffe zusammen, sie verbinden sie.
''Abbindeexpansion'' ist die Expansion (Ausdehnung) durch das Abbinden (Aushärten/Erstarren) der Einbettmasse. Einbettmasse expandiert während des Abbindevorgangs. Die Abbindeexpansion unterscheidet sich je nach verwendetem Bindemittel. Bindemittel binden Stoffe zusammen, sie verbinden sie.


*Bindemittel
*Bindemittel
**Gips ([[Gipsgebundene Einbettmassen]])
**Gips (nur bei Vollguss)
**Ammoniumphosphat ([[Phosphatgebundene Einbettmassen]])
**Phosphat
** Magnesiumoxid (MgO, Bindemittel und Steuerung der Verarbeitungszeit)
 
! Bitte lese hier auch folgende Links:
* [[Gipsgebundene Einbettmassen]]
* [[Phosphatgebundene Einbettmassen]]


Die Expansion hängt neben der Auswahl des Bindemittels von folgenden Faktoren ab:
Die Expansion hängt neben der Auswahl des Bindemittels von folgenden Faktoren ab:
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#Verwendung eines Drucktopfes (?)
#Verwendung eines Drucktopfes (?)


Die Anmischflüssigkeit bei Phosphatgebundenen Einbettmassen ist eine Lösung von Kieselsol, also ein kollodiales (gelartiges) Siliziumhydroxid. Es geliert und kristallisiert an den Kristallen der feuerfesten Bestandteile Quarz und Cristobalit in der Einbettmassemischung. Es sorgt so für eine etwas höhere Expansion.
Die Anmischflüssigkeit bei phosphatgebundenen Einbettmassen ist eine Lösung von Kieselsol, also ein kollodiales (gelartiges) Siliziumhydroxid. Es geliert und kristallisiert an den Kristallen der feuerfesten Bestandteile Quarz und Cristobalit in der Einbettmassemischung. Es sorgt so für eine etwas höhere Expansion.
<div {{Arbeitsblatt}}>
'''Arbeitsauftrag'''
 
Plane Versuche mit dem Expansiometer und den Einbettmassen, die die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Abbindeexpansion der Einbettmasse belegen!
Genügt die gemessene Expansion zum Ausgleich der thermischen Kontraktion der Legierung?
</div>


=== Die Thermische Expansion der Einbettmasse ===
=== Die thermische Expansion der Einbettmasse ===
<!--[[Bild:Einbettmasseexpansion.png|300px|right]]-->
[[File:Temperatur_Dehnungsdiagramm Gips Quarz Christobalit und Tridymit.png|400px|right|Temperatur_Dehnungsdiagramm Gips, Quarz, Christobalit und Tridymit]]Die Versuche zur Abbindeexpansion von Einbettmasse haben gezeigt, dass diese Expansion nicht ausreicht, um die thermische Kontraktion des Gussobjektes zwischen Soliduspunkt und Raumtemperatur auszugleichen. Es muss also noch eine weitere Expansion der Einbettmasse stattfinden!


[[Bild:Einbettmasseexpansion.png|300px|right]]Die Versuche zur Abbindeexpansion von Einbettmasse haben gezeigt, dass diese Expansion nicht ausreicht, um die Thermische Kontraktion des Gussobjektes zwischen Soliduspunkt und Raumtemperatur auszugleichen. Es muss also noch eine weitere Expansion der Einbettmasse stattfinden!
Es handelt sich dabei um die so genannte ''thermische Expansion''!
 
Es handelt sich dabei um die so genannte ''Thermische Expansion''!


Sie ist zurückzuführen auf die Zusammensetzung der Einbettmasse:
Sie ist zurückzuführen auf die Zusammensetzung der Einbettmasse:
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**Quarz
**Quarz
**Cristobalit
**Cristobalit
**(Tridymit, wird kaum verwendet, daher irrelevant, aber immer wieder erwähnt ;-))
**Tridymit
{| class="wikitable"
|+Umwandlungsvorgänge der feuerfesten Bestandteile
!Bestandteil
!Umwandlungsvorgang
!Temperaturbereich
!Volumenänderung
|-
|Tridymit
|β-Tridymit zu β-Christobalit
|1470 °C
| + 4,7 %
|-
|Quarz
|β-Quarz zu β-Christobalit
|1000 - 1450 °C
| + 11,7 %
|-
|Quarz
|β-Quarz zu β-Tridymit
|870 °C
| + 12,7 %
|-
|Quarz
|α-Quarz zu β-Quarz
|575 °C
| + 2,4 %
|-
|Cristobalit
|α-Cristobalit zu β-Cristobalit
|270 °C
| + 5,6 %
|-
|Tridymit
|α-Tridymit zu β-Tridymit
|117 °C
| + 0,6 %
|}




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Die thermische Umwandlung von Quarz und seinen Modifikationen hängt mit der Anordung der Atome zusammen.
Die thermische Umwandlung von Quarz und seinen Modifikationen hängt mit der Anordung der Atome zusammen.
Die Umwandlung von <html>&alpha;</html>-Quarz in <html>&beta;</html>-Quarz (Tiefquarz in Hochquarz), ist mit einer Änderung des Bindungswinkels der SiO<sub>2</sub>-Moleküle von 144° auf 147° verbunden. Die Umwandlung von <html>&alpha;</html>-Cristobalit  in <html>&beta;</html>-Cristobalit (Tiefcristobalit in Hochcristobalit) ist mit einer Änderung des Bindungswinkels  von 147° auf 148° verbunden.
Die Umwandlung von <html>&alpha;</html>-Quarz in <html>&beta;</html>-Quarz (Tiefquarz in Hochquarz), ist mit einer Änderung des Bindungswinkels der SiO<sub>2</sub>-Moleküle von 144° auf 147° verbunden.  
 


<div {{Arbeitsblatt}}>
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Die thermische Umwandlung (und damit Expansion) der verschiedenen Quarz-Modifikationen findet bei den in der Grafik dargestellten Temperaturen statt. Bei welchen, zahntechnisch gesehen, relevanten Temperaturen, finden Umwandlungsprozesse der Quarz-Modifikationen Quarz, Tridymit und Cristobalit statt und wie hoch ist die jeweilige Expansion in diesem Temperaturbereich? Was bedeutet das für das  Vorwärmen der Einbettmasseformen?
Die thermische Umwandlung (und damit Expansion) der verschiedenen Quarz-Modifikationen findet bei den in der Grafik dargestellten Temperaturen statt. Bei welchen, zahntechnisch gesehen, relevanten Temperaturen, finden Umwandlungsprozesse der Quarz-Modifikationen Quarz, Tridymit und Cristobalit statt und wie hoch ist die jeweilige Expansion in diesem Temperaturbereich? Was bedeutet das für das  Vorwärmen der Einbettmasseformen?
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Lies dir nun die Verarbeitungsanleitungen für die Einbettmassen durch und vergleiche die Haltetemperaturen mit den Umwandlungsvorgängen.


Verarbeitungsanleitung phosphatgebundene Einbettmasse: [http://www.bego.com/fileadmin/_products/pdf/de_19224_2014_ga_de.pdf findest du hier]


Eine Verarbeitungsanleitung für eine gebräuchliche phosphatgebundene Einbettmasse findest [http://www.bego.com/fileadmin/_products/pdf/de_19224_2014_ga_de.pdf findest du hier].
Verarbeitungsanleitung Gipsgeundene Einbettmasse: [http://www.hinrichs-dental-shop.de/anleitungen/Hinrivest%20G%20d_engl.pdf hier]
 
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Eine Verarbeitungsanleitung für gipsgebundene Einbettmasse ist z.B. [http://www.hinrichs-dental-shop.de/anleitungen/Hinrivest%20G%20d_engl.pdf hier] zu finden.
 
 
 
Zum Thema Einbettmassse gibt es auch einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Einbettmasse großen Artikel in der Wikipedia].
 
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'''Ergänzende Informationen für Interessierte'''


 
Zum Thema Einbettmasse gibt es auch einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Einbettmasse großen Artikel in der Wikipedia].
 
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'''Übung:'''
 
Erstelle eine Übersicht (Skizzen oder vielleicht ein kleines Comic?) über die Expansionsvorgänge der Einbettmasse und die Kontraktionsvorgänge des metallischen Werkstücks zwischen Einbetten und abgeschlossener Abkühlung der gegossenen Form.
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Aktuelle Version vom 2. Juni 2024, 15:54 Uhr

Kontraktion einer Legierung unterhalb des Soliduspunktes

Aus LS8.1 wissen wir bereits, dass Legierungen sich bei Wärme ausdehnen. Man sagt dazu auch Wärmeausdehnung oder thermische Expansion. Wenn sich die Legierungen wieder abkühlen, ziehen sie sich zusammen. Man sagt dazu auch Wärmeschrumpfung oder thermische Kontraktion.

Diese thermische Expansion und Kontraktion gilt für alle Stoffe. Jedoch expandieren und kontrahieren unterschiedliche Werkstoffe unterschiedlich stark. Beim Gießen erhitzen wir die Muffel, den feuerfesten Vlies, die Einbettmasse und die Legierung, 4 Werkstoffe mit vier unterschiedlichen Wärmeausdehnungen und Wärmeschrumpfungen.

Erstarrung- und Thermische Kontraktion

Wenn Legierungen vollständig fest(also unterhalb der Solidustemperatur bis zur Raumtemperatur) weiter abkühlen erfolgt die thermische Kontraktion (auch Wärmeschrumpfung). Dabei verringert sich das Volumen um ca. 1,6 % bei Goldguss- und 2,2% bei Modellgusslegierungen (s. Abbildung rechts). Da die Legierung beim Gießen zunächst größer ist als die Legierung später auf Raumtemperatur sein soll, muss die Gussform diese Expansion/Ausdehnung ausgleichen. Die Gussform aus Einbettmasse muss also etwas während der Verarbeitung bzw. Verwendung expandieren, um die thermische Kontraktion der Legierung auszugleichen.

Die benötigte Expansion der Einbettmasse erfolgt in 2 Schritten, die Abbindeexpansion und die thermische Expansion.

Abbindeexpansion der Einbettmasse

Abbindeexpansion ist die Expansion (Ausdehnung) durch das Abbinden (Aushärten/Erstarren) der Einbettmasse. Einbettmasse expandiert während des Abbindevorgangs. Die Abbindeexpansion unterscheidet sich je nach verwendetem Bindemittel. Bindemittel binden Stoffe zusammen, sie verbinden sie.

  • Bindemittel
    • Gips (nur bei Vollguss)
    • Phosphat

! Bitte lese hier auch folgende Links:

Die Expansion hängt neben der Auswahl des Bindemittels von folgenden Faktoren ab:

  1. Verhältnis von Wasser zu Anmischflüssigkeit (nur bei phosphatgebundenen Einbettmassen)
  2. Dicke des Muffelvlieses (Die Einbettmasse soll in alle Richtungen expandieren. Wenn Sie bei zu dünnen Vlies nicht in Richtung Vließ/Muffelring expandieren kann, muss sie in Längsrichtung expandieren)
  3. Einhalten der vorgegebenen Abbindezeiten
  4. Verwendung eines Drucktopfes (?)

Die Anmischflüssigkeit bei phosphatgebundenen Einbettmassen ist eine Lösung von Kieselsol, also ein kollodiales (gelartiges) Siliziumhydroxid. Es geliert und kristallisiert an den Kristallen der feuerfesten Bestandteile Quarz und Cristobalit in der Einbettmassemischung. Es sorgt so für eine etwas höhere Expansion.

Die thermische Expansion der Einbettmasse

Temperatur_Dehnungsdiagramm Gips, Quarz, Christobalit und Tridymit

Die Versuche zur Abbindeexpansion von Einbettmasse haben gezeigt, dass diese Expansion nicht ausreicht, um die thermische Kontraktion des Gussobjektes zwischen Soliduspunkt und Raumtemperatur auszugleichen. Es muss also noch eine weitere Expansion der Einbettmasse stattfinden!

Es handelt sich dabei um die so genannte thermische Expansion!

Sie ist zurückzuführen auf die Zusammensetzung der Einbettmasse:

  • Feuerfeste Bestandteile
    • Quarz
    • Cristobalit
    • Tridymit
Umwandlungsvorgänge der feuerfesten Bestandteile
Bestandteil Umwandlungsvorgang Temperaturbereich Volumenänderung
Tridymit β-Tridymit zu β-Christobalit 1470 °C + 4,7 %
Quarz β-Quarz zu β-Christobalit 1000 - 1450 °C + 11,7 %
Quarz β-Quarz zu β-Tridymit 870 °C + 12,7 %
Quarz α-Quarz zu β-Quarz 575 °C + 2,4 %
Cristobalit α-Cristobalit zu β-Cristobalit 270 °C + 5,6 %
Tridymit α-Tridymit zu β-Tridymit 117 °C + 0,6 %


Die feuerfesten Bestandteile der Einbettmasse sorgen für eine Expansion der Einbettmasse bei Erwärmung. Tridymit und Cristobalit sind (Hochtemperatur-)Modifikationen von Quarz (SiO2). Sie ändern/wandeln, je nach Temperatur, ihren kristallinen Aufbau und damit auch ihr Volumen. Diese Umwandlung geschieht bei bestimmten Temperaturen recht zügig! Tridymit wird, im Gegensatz zu Critobalit und Quarz, nur in kleinen Mengen verwendet.

Die thermische Umwandlung von Quarz und seinen Modifikationen hängt mit der Anordung der Atome zusammen. Die Umwandlung von α-Quarz in β-Quarz (Tiefquarz in Hochquarz), ist mit einer Änderung des Bindungswinkels der SiO2-Moleküle von 144° auf 147° verbunden.

Arbeitsauftrag

Die thermische Umwandlung (und damit Expansion) der verschiedenen Quarz-Modifikationen findet bei den in der Grafik dargestellten Temperaturen statt. Bei welchen, zahntechnisch gesehen, relevanten Temperaturen, finden Umwandlungsprozesse der Quarz-Modifikationen Quarz, Tridymit und Cristobalit statt und wie hoch ist die jeweilige Expansion in diesem Temperaturbereich? Was bedeutet das für das Vorwärmen der Einbettmasseformen?

Lies dir nun die Verarbeitungsanleitungen für die Einbettmassen durch und vergleiche die Haltetemperaturen mit den Umwandlungsvorgängen.

Verarbeitungsanleitung phosphatgebundene Einbettmasse: findest du hier

Verarbeitungsanleitung Gipsgeundene Einbettmasse: hier

Ergänzende Informationen für Interessierte

Zum Thema Einbettmasse gibt es auch einen großen Artikel in der Wikipedia.