LS2.2 Basisgestaltung und Dimensionierung der Bisswälle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Juni 2024, 16:47 Uhr
Bei zahnlosen Patienten stellt sich die Kieferrelationsbestimmung schwieriger dar als bei bezahnten oder teilbezahnten Patienten.
Ist noch ein Restgebiss mit Stützzonen vorhanden, kann die behandelnde Person in der Zahnarztpraxis die zentrische Okklusion einfach bestimmen. Im Dentallabor ist sie dann an den Arbeitsmodellen recht einfach nachzuvollziehen.
Bei zahnlosen Kiefern hingegen benötigen Praxis und Labor Hilfmittel, und zwar eine Bissschablone.
Für im Dentallabor herzustellende Bissschablonen gelten folgende Kriterien:
- Die Schablonen müssen auf einem Funktionsmodell angefertigt werden. Der Patient soll mit den Schablonen Kieferbewegungen durchführen können, bei denen die Basen der Schablonen bewegungsfrei festsitzen müssen. Dazu ist es notwendig alle beweglichen Strukturen (Bändchen und Muskeln) in der Basis auszusparen. Allerdings wird nicht (!) ausgeblockt.
- Die Bisswälle müssen die ungefähre Form und Ausdehnung der Zähne wiedergeben. Sie müssen sowohl Platz für die Zunge lassen als auch die Lippe und Wange stützen.
- Die Bissschablone mit Bisswall muss im Oberkiefer ca. 22-24mm und im Unterkiefer ca. 18-20mm (jeweils von der Umschaltfalte gemessen) hoch sein. Sie geben die Okklusionsebene wieder.
Arbeitsauftrag 1:
Skizziere in diese Grafik des zahnlosen Schädels zwei Bissschablonen nach den genannten Kriterien. Kontrolliere und korrigiere bei Bedarf mit der ausliegenden Folie.
Natürlich kannst Du den Arbeitsauftrag auch am Tablet oder PC durchführen.