LS2.2 Basisgestaltung und Dimensionierung der Bisswälle: Unterschied zwischen den Versionen

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*Die Schablonen müssen auf einem '''Funktionsmodell''' angefertigt werden. Der Patient soll mit den Schablonen Kieferbewegungen durchführen können, bei denen die Basen der Schablonen bewegungsfrei festsitzen müssen. Dazu ist es notwendig alle beweglichen Strukturen (Bändchen und Muskeln) in der Basis auszusparen. Allerdings wird nicht (!) ausgeblockt.
*Die Schablonen müssen auf einem '''Funktionsmodell''' angefertigt werden. Der Patient soll mit den Schablonen Kieferbewegungen durchführen können, bei denen die Basen der Schablonen bewegungsfrei festsitzen müssen. Dazu ist es notwendig alle beweglichen Strukturen (Bändchen und Muskeln) in der Basis auszusparen. Allerdings wird nicht (!) ausgeblockt.
*Die Bisswälle müssen die ungefähre '''Form''' und '''Ausdehnung der Zähne''' wiedergeben. Sie müssen sowohl Platz für die Zunge lassen als auch die Lippe und Wange stützen.
*Die Bisswälle müssen die ungefähre '''Form''' und '''Ausdehnung der Zähne''' wiedergeben. Sie müssen sowohl Platz für die Zunge lassen als auch die Lippe und Wange stützen.
*Die Bissschablone mit Bisswall muss im Oberkiefer ca. '''22-24mm''' und im Unterkiefer ca. '''18-20mm''' (jeweils von der Umschaltfalte gemessen) hoch sein<ref>Nach McGrain sind die Werte für den UK 16mm und für den OK 18mm. Nach Marxkors und Setz sind sie im UK 18mm und im OK 20mm. Grundsätzlich ist es für die Behandlerinnen und Behandler einfacher, die Wälle bei der Kieferrelationsbestimmung zu kürzen, als diese zu erhöhen. Da die Menschen im Durchschnitt immer größer werden, sind größere Werte durchaus sinnvoll.</ref>. Sie geben die Okklusionsebene wieder.
*Die Bissschablone mit Bisswall muss im Oberkiefer ca. '''22-24mm''' und im Unterkiefer ca. '''18-20mm''' (jeweils von der Umschaltfalte gemessen) hoch sein<ref>Nach McGrain sind die Werte für den UK 16mm und für den OK 18mm. Nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Marxkors Marxkors] und Setz sind sie im UK 18mm und im OK 20mm. Grundsätzlich ist es für die Behandlerinnen und Behandler einfacher, die Wälle bei der Kieferrelationsbestimmung zu kürzen, als diese zu erhöhen. Da die Menschen im Durchschnitt immer größer werden, sind größere Werte durchaus sinnvoll.</ref>. Sie geben die Okklusionsebene wieder.





Version vom 24. Januar 2025, 11:07 Uhr

Bisschablonen aus frontaler Sicht
Bisschablonen von lateral mit Overjet


Bei zahnlosen Patienten stellt sich die Kieferrelationsbestimmung schwieriger dar als bei bezahnten oder teilbezahnten Patienten.

Ist noch ein Restgebiss mit Stützzonen vorhanden, kann die behandelnde Person in der Zahnarztpraxis die zentrische Okklusion einfach bestimmen. Im Dentallabor ist sie dann an den Arbeitsmodellen recht einfach nachzuvollziehen.

Bei zahnlosen Kiefern hingegen benötigen Praxis und Labor Hilfmittel, und zwar eine Bissschablone.


Für im Dentallabor herzustellende Bissschablonen gelten folgende Kriterien:

  • Die Schablonen müssen auf einem Funktionsmodell angefertigt werden. Der Patient soll mit den Schablonen Kieferbewegungen durchführen können, bei denen die Basen der Schablonen bewegungsfrei festsitzen müssen. Dazu ist es notwendig alle beweglichen Strukturen (Bändchen und Muskeln) in der Basis auszusparen. Allerdings wird nicht (!) ausgeblockt.
  • Die Bisswälle müssen die ungefähre Form und Ausdehnung der Zähne wiedergeben. Sie müssen sowohl Platz für die Zunge lassen als auch die Lippe und Wange stützen.
  • Die Bissschablone mit Bisswall muss im Oberkiefer ca. 22-24mm und im Unterkiefer ca. 18-20mm (jeweils von der Umschaltfalte gemessen) hoch sein[1]. Sie geben die Okklusionsebene wieder.


Arbeitsauftrag 1:

Skizziere in diese Grafik des zahnlosen Schädels zwei Bissschablonen nach den genannten Kriterien. Kontrolliere und korrigiere bei Bedarf mit der ausliegenden Folie.

Natürlich kannst Du den Arbeitsauftrag auch am Tablet oder PC durchführen.

  1. Nach McGrain sind die Werte für den UK 16mm und für den OK 18mm. Nach Marxkors und Setz sind sie im UK 18mm und im OK 20mm. Grundsätzlich ist es für die Behandlerinnen und Behandler einfacher, die Wälle bei der Kieferrelationsbestimmung zu kürzen, als diese zu erhöhen. Da die Menschen im Durchschnitt immer größer werden, sind größere Werte durchaus sinnvoll.