LS9.2 Vernetzte Kunststoffe: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Vernetzung entsteht, wenn ein Standardmonomer mit einer Doppelbindung pro Molekül gemeinsam mit einem Vernetzermonomer, der zwei (oder mehr) Doppelbindungen aufweist, polymerisiert wird.
Eine '''Vernetzung''' entsteht, wenn ein Standardmonomer mit einer Doppelbindung pro Molekül gemeinsam mit einem '''Vernetzermonomer''', der zwei (oder mehr) Doppelbindungen aufweist, polymerisiert wird.


Je größer der Anteil des Vernetzermonomers, desto höher ist der Vernetzungsgrad. Prinzipiell kann jede Verbindung, die über zwei C‑C‑Doppelbindungen verfügt, als Vernetzer eingesetzt werden.
Je größer der Anteil des Vernetzermonomers, desto höher ist der Vernetzungsgrad. Prinzipiell kann jede Verbindung, die über zwei C‑C‑Doppelbindungen verfügt, als Vernetzer eingesetzt werden.


Im Bereich von Dentalkunststoffen kommen Verbindungen zum Einsatz, die von der Methacrylsäure abgeleitet sind – beispielsweise das Bowen-Monomer oder Bis-GMA. Diese Monomere sind alle recht groß, wobei ihre Siedepunkte durchgehend oberhalb von 200 °C liegen. Dadurch verdunsten sie bei Raumtemperatur nicht, was es ermöglicht, dass Hersteller bei Verblendkunststoffen Pulver und Flüssigkeit bereits zu einer fertigen, nicht austrocknenden Paste vermischen können.
Im Bereich von Dentalkunststoffen kommen Verbindungen zum Einsatz, die von der Methacrylsäure abgeleitet sind – beispielsweise das '''Bowen-Monomer''' oder '''Bis-GMA'''. Diese Monomere sind alle recht groß, wobei ihre Siedepunkte durchgehend oberhalb von 200 °C liegen. Dadurch verdunsten sie bei Raumtemperatur nicht, was es ermöglicht, dass Hersteller bei Verblendkunststoffen Pulver und Flüssigkeit bereits zu einer fertigen, nicht austrocknenden Paste vermischen können.


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Version vom 10. März 2025, 16:14 Uhr

"Normale" Monomere wie MMA werden mit einer C-C-Doppelbindung pro Molekül polymerisiert, so können zwei oder mehr kettenförmige Moleküle entstehen.

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Eine Vernetzung entsteht, wenn ein Standardmonomer mit einer Doppelbindung pro Molekül gemeinsam mit einem Vernetzermonomer, der zwei (oder mehr) Doppelbindungen aufweist, polymerisiert wird.

Je größer der Anteil des Vernetzermonomers, desto höher ist der Vernetzungsgrad. Prinzipiell kann jede Verbindung, die über zwei C‑C‑Doppelbindungen verfügt, als Vernetzer eingesetzt werden.

Im Bereich von Dentalkunststoffen kommen Verbindungen zum Einsatz, die von der Methacrylsäure abgeleitet sind – beispielsweise das Bowen-Monomer oder Bis-GMA. Diese Monomere sind alle recht groß, wobei ihre Siedepunkte durchgehend oberhalb von 200 °C liegen. Dadurch verdunsten sie bei Raumtemperatur nicht, was es ermöglicht, dass Hersteller bei Verblendkunststoffen Pulver und Flüssigkeit bereits zu einer fertigen, nicht austrocknenden Paste vermischen können.

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