LS5.1 Hygiene im Umgang mit dem Intraoralscanner: Unterschied zwischen den Versionen

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*Alle Instrumente müssen unmittelbar nach Gebrauch ins Desinfektionsbad gelegt werden.
*Alle Instrumente müssen unmittelbar nach Gebrauch ins Desinfektionsbad gelegt werden.
*Einwirkzeit (nach Herstellerangaben) unbedingt einhalten
*Einwirkzeit (nach Herstellerangaben) unbedingt einhalten
    • Desinfektionslösung richtig dosieren
*Die Desinfektionslösung muss nach den Herstellerangaben dosiert werden.
    • Instrumente nicht zu lange einlegen (Materialschäden!)
*Die Instrumente sollen nicht länger als vorgegeben desinfiziert werden. (Materialschäden!).
    • Instrumente müssen vollständig von Lösung bedeckt sein, Luftblasen bei Hohlkörpern vermeiden
*Die Instrumente müssen vollständig von Lösung bedeckt sein. Luftblasen bei Hohlkörpern müssen vermieden werden.
    • täglich frische Lösung ansetzen, bei Verschmutzung häufiger
*Täglich muss frische Lösung verwendet werden. Bei starker Verschmutzung muss die Lösung häufiger gewechselt werden.
    • nicht mit bloßen Händen in die Lösung greifen
*Bei Berührung mit der Lösung müssen Schutzhandschuhe getragen werden (siehe Betriebsanweisung)!
    • Instrumente nach Entnahme gründlich unter fließendem Wasser abspülen, anschließend trocknen
*Die Instrumente müssen nach Entnahme gründlich unter fließendem Wasser abgespült und anschließend getrocknet werden.
    • auch im Ultraschallbad unbedingt Desinfektionslösung verwenden – Wasser alleine reicht nicht aus.
*Auch im Ultraschallbad muss unbedingt Desinfektionslösung verwendet werden – Wasser alleine reicht nicht aus.
    • Bei sichtbaren Verschmutzungen gilt: erst Desinfektion, anschließend Reinigung (Selbstschutz!)
*Bei sichtbaren Verschmutzungen gilt: erst Desinfektion, anschließend Reinigung (Selbstschutz!).
Führen Sie eine Risikobewertung der Instrumente durch, die Sie für Ihren Intraoralscan benötigen (Intraoralscanner, Handstück Scanner, Scan-Aufsatz). Entwerfen Sie einen kurzen Hygieneplan für Ihre Arbeit mit dem Intraoralscanner.
 
 
*'''Führe''' eine Risikobewertung der Instrumente '''durch''', die Du für deinen Intraoralscan benötigst (Computer/Notebook, Maus, Handstück des Intraoralscanners, Scan-Aufsatz).
*'''Entwerfe''' eine einen kurzen Hygieneplan für Deine Arbeit mit dem Intraoralscanner und '''schreibe''' ihn in Stichworten '''auf'''.

Version vom 6. August 2023, 14:28 Uhr

Hygiene im Umgang mit dem Intraoralscanner

Hygiene (hygieinos gr. – gesund) ist die Lehre von der Erhaltung und Förderung der Gesundheit.


Der Intraoralscanner kommt bei der Digitalierung mit dem Patienten in Kontakt. Intraoralscanner und die dazugehörigen Aufsätze sind nach jeder Verwendung zu desinfizieren und zu reinigen. So wird die Übertragung von Krankheiten von einem Patienten zum anderen vermieden.

Für alle Instrumenten wird vor der Verwendung eine Risikobewertung vorgenommen. Hierbei ist festzulegen, ob es sich um unkritische, semikritische oder kritische Medizinprodukte handelt.

  • Unkritische Medizinprodukte kommen lediglich mit intakter Haut in Berührung .
  • Semikritische Medizinprodukte kommen mit Schleimhaut (oder krankhaft veränderter Haut) in Berührung.
  • Kritische Medizinproduktedie durchdringen Haut oder Schleimhaut und kommen dabei mit Blut, inneren Geweben, Organenoder Wunden in Kontakt.


Finden Sie Beispiele für unkritische und semikritische Medizinprodukte!


Eine Desinfektion soll totes oder lebendes Material in einen Zustand zu versetzen, in dem es nicht mehr infizieren kann. Alle Krankheitserreger sollen unschädlich gemacht werden. Das Ziel einer Sterilisation ist dagegen die völlige Keimfreiheit. Dies ist im Labor nicht relevant (wichtig), da wir keine Operationen durchführen :-).

Für die verschiedenen Erfordernisse gibt es verschiedene chemische Desinfektionsmittel. Man unterscheidet Mittel für

  • Hände,
  • Instrumente,
  • Geräte und
  • Flächen.

Geräte und Oberflächen werden mit feuchten Desinfektionstüchern wisch-desinfiziert, wenn sie zu den unkritischen Medizinprodukten gehören. Man bekommt diese Tücher in großen Spendern die bereits in Desinfektionslösung getränkt sind. Sprühdesinfektionsmittel sind seit einigen Jahren nicht mehr zulässig.

Die Wirksamkeit der Desinfektionsmittel hängen zum einen vom verwendeten Mittel ab, zum anderen auch stark von Konzentration und Einwirkzeit.

Im Dentallabor stehen zwei Möglichkeiten der Desinfektion von Instrumenten zur Verfügung:

  • die Desinfektion im Tauchbad oder
  • die Ultraschall-unterstützte Desinfektion im Ultraschallbecken[1].


Im Dentallabor sind für unkritische und semikritische Medizinprodukte folgende Grundregeln zu beachten:

  • Alle Instrumente müssen unmittelbar nach Gebrauch ins Desinfektionsbad gelegt werden.
  • Einwirkzeit (nach Herstellerangaben) unbedingt einhalten
  • Die Desinfektionslösung muss nach den Herstellerangaben dosiert werden.
  • Die Instrumente sollen nicht länger als vorgegeben desinfiziert werden. (Materialschäden!).
  • Die Instrumente müssen vollständig von Lösung bedeckt sein. Luftblasen bei Hohlkörpern müssen vermieden werden.
  • Täglich muss frische Lösung verwendet werden. Bei starker Verschmutzung muss die Lösung häufiger gewechselt werden.
  • Bei Berührung mit der Lösung müssen Schutzhandschuhe getragen werden (siehe Betriebsanweisung)!
  • Die Instrumente müssen nach Entnahme gründlich unter fließendem Wasser abgespült und anschließend getrocknet werden.
  • Auch im Ultraschallbad muss unbedingt Desinfektionslösung verwendet werden – Wasser alleine reicht nicht aus.
  • Bei sichtbaren Verschmutzungen gilt: erst Desinfektion, anschließend Reinigung (Selbstschutz!).


  • Führe eine Risikobewertung der Instrumente durch, die Du für deinen Intraoralscan benötigst (Computer/Notebook, Maus, Handstück des Intraoralscanners, Scan-Aufsatz).
  • Entwerfe eine einen kurzen Hygieneplan für Deine Arbeit mit dem Intraoralscanner und schreibe ihn in Stichworten auf.
  1. Zahnarztpraxen verfügen meist noch über einen Thermodesinfektor, einem Gerät, das entfernt an einen Spülmaschine erinnert. Außerdem besitzen Zahnarztpraxen einen Autoklaven zur zusätzlichen Sterilisation.