LS3.1 Funktionsanalyse

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Intraorales Stützstiftregistrat (Pfeilwinkelregistrat)

Intraorales Stützstiftregistrat für für unbezahnte Kiefer
"Gotischer Bogen" oder "Pfeilwinkel"

Bei der Ermittlung der gesunden (physiologischen) horizontalen Kieferrelation wird ein Metall- oder Kunststoffplättchen mit Silikon oder einem passend hergestellten Kunststoffteil befestigt. Ein Metall- oder Kunststoffstift wird im OK mit einem zwischen den Zähnen und/oder am Gaumen passenden Plättchen befestigt. Er wird für die CMD-Funktionsanalyse soweit herausgedreht, das die Zahnreihen sich bei Berührung des Stiftes mit dem UK-Plättchens nicht berühren. Das UK-Plättchen wird mit Farbe bestrichen.

Die Behandlerin bzw. der Behandler lockert nun die Kaumuskulatur durch UK-Bewegungen und Reibung der Muskulatur. Auch ein Watterollentest kann vorher durchgeführt werden. Die Zähen dürfen danach vor dem Stützstiftregistrat aber nicht mehr in Kontakt kommen! Noch idealer ist, wenn die Patientin oder der Patient mit Watterollen zwischen den Seitenzähnen direkt von einer physiotherapeutischen Behandlung kommt oder diese in der zahnärztlichen Praxis durch geführt wird. Alle diese Maßnahmen sollen bewirken, dass alte parafunktionelle (falsche, nicht physiologische) Bewegungsmuster das Registrat nicht verfälschen!

Der Patient bzw. die Patientin führt nun Laterotrusions- und Protrusionsbewegungen aus. Dabei schreibt der OK-Stift in der Farbe des UK-Plättchens. Er hinterlässt dort den sogenannten „gotischen Bogen“ (Pfeil). Die Spitze des Pfeils markiert die physiologische horizontale Kieferrelation (zentrische Okklusion). Dort wird ein gelochtes Kunststoffplättchen mit dem Loch auf der Pfeilspitze aufgeklebt. Diese Position sollte der Patient bzw. die Patientin bei Schließbewegungen sicher treffen.


Elektronische Funktionsanalyse

Elektronische Hilfsmittel können mittlerweile die Bewegungen des Unterkiefers und dessen Position im Schädel im Bezug zum Kiefergelenk exakt messen und darstellen. So können natürlich auch individuelle Werte für z.B. die HCN oder den Bennettwinkel ermittelt werden. Die physiologische horizontale Kieferrelation kann so elektronisch bestimmt werden, ohne ein Stützstiftregistrat anzufertigen.

Beispielhaft für viele Produkte dieser Art soll hier das Arcus Digma der Firma KAVO vorgestellt werden.


Schaue dir zuerst die Vorführung einer Bewegungsanlyse mit dem Arcus Digma an:



Report einer Arcus-Digma-Analyse
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Arbeitsauftrag Level 1

Versuche im rechts abgebildeten Artikulator-Report von Hr. Müller die individuelle HCN und den individuellen Bennettwinkel für beide Kiefergelenke zu finden. Notiere die Werte und beschreibe, wo du sie im Artikulator einstellen musst.


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Arbeitsauftrag Level 2

Versuche im rechts abgebildeten Artikulator-Report von Hr. Müller die individuelle HCN, den individuellen Bennettwinkel und die Retrusion für beide Kiefergelenke zu finden. Notiere die Werte und beschreibe, wo du HCN und Bennettwinkel im Artikulator einstellen musst. Beschreibe die Retrusion und finde heraus, ob bei einem Artikulator in deinem Labor die Einstellung der Retrusion möglich ist. Beschreibe die Einstellmöglichkeit durch ein Skizze.


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Arbeitsauftrag Level 3

Versuche im rechts abgebildeten Artikulator-Report von Hr. Müller die individuelle HCN, den individuellen Bennettwinkel und die Retrusion für beide Kiefergelenke zu finden. Notiere die Werte und beschreibe, wo du HCN und Bennettwinkel im Artikulator einstellen musst. Beschreibe die Retrusion und finde heraus, ob bei einem Artikulator in deinem Labor die Einstellung der Retrusion möglich ist. Beschreibe die Einstellmöglichkeit durch ein Skizze.

Versuche weiterhin herauszufinden und zu beschreiben, welche Gelenksbewegung beim Shiftwinkel beschrieben wird und was der Winkel bedeutet.


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Arbeitsauftrag Level 4

Analysiere nun den rechts abgebildeten Artikulator-Report des Arcus Digma vollständig. Erläutere genau und detailliert alle dargestellten Kurven und Werte.


Interaktive Hilfe zur Auswertung des Artikulator-Reports: