Flammenschmelzen

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Bei der Flamme werden drei Varianten unterschieden:[1]

  • Bei der aufkohlenden Flamme wird nur wenig Sauerstoff zugeführt und bei der Verbrennung entsteht Kohlenstoff, der insbesondere beim Schweißen von Eisenwerkstoffen in den Werkstoff gelangen kann. Bei Stahl ist dies unerwünscht und führt zur Versprödung. Der Kohlenstoff senkt die Schmelztemperatur und führt zu einer dünnflüssigen Schmelze, die in der Naht durchhängt. Die aufkohlende Flamme entzieht der Umgebung jedoch sehr viel Sauerstoff, sodass der Schutz der Schmelze vor Oxidation sehr gut ist. Sie wird genutzt zum Schweißen von Gusseisen, zum Auftragschweißen und zum Hartlöten.
  • Bei der neutralen Flamme mit ausgewogenem Verhältnis von Sauerstoff zu Brenngas entsteht kein Kohlenstoff mehr. Der aus dem Brenner zugeführte Sauerstoff reicht jedoch nicht aus, um das Brenngas vollständig zu verbrennen. Es entzieht der Umgebung daher Sauerstoff und schützt damit die Schmelze vor Oxidation
  • Bei der oxidierenden Flamme liegt ein Überschuss an Sauerstoff vor. Das Brenngas wird vollständig verbrannt, aber die Schmelze ist nicht mehr vor Oxidation geschützt.

  1. Alfred Herbert Fritz, Günter Schulze (Hrsg.): Fertigungstechnik. 11. Auflage. Springer, 2015, S. 143.