LS2.2 Basisgestaltung und Dimensionierung der Bisswälle

Aus Wikidental.de

Bei zahnlosen Patienten stellt sich die Kieferrelationsbestimmung schwieriger dar als bei bezahnten oder teilbezahnten Patienten.

Ist noch ein Restgebiss mit Stützonen vorhanden, kann die behandelnde Person in der Zahnarztpraxis die zentrische Okklusion einfach bestimmen. Im Dentallabor ist sie dann an den Arbeitsmodellen recht einfach nachzuvollziehn.

Bei zahnlosen Kiefern hingegen benötigen Praxis und Labor Hilfmittel, undzwar ein Bissschablone.

Anzeichnungen auf Bissschablonen
Bisschablonen von lateral mit Overjet


Für im Dentallabor herzustellende Bisschablonen gelten folgende Kriterien:

  • Die Schablonen müssen auf einem Funktionsmodell angefertigt werden. Der Patient soll mit den Schablonen Kieferbewegungen durchführen können, bei denen die Basen der Schablonen bewegungsfrei festsitzen müssen.
  • Die Bisswälle müssen die ungefähre Form und Ausdehnung der Zähne wiedergeben. Sie müssen sowohl Platz für die Zunge lassen als auch die Lippe und Wange stützen.
  • Die Bissschablone mit Bisswall muss im Oberkiefer ca. 22-24mm und im Unterkiefer ca. 18-20mm hoch sein. Sie geben die Okklusionsebene wieder.




Arbeitsauftrag 1:

Skizziere in diese Grafik des zahnlosen Schädels zwei Bissschablonen nach den genannten Kriterien. Kontrolliere und korrigiere bei Bedarf mit der ausliegenden Folie.

Natürlich kannst Du den Arbeitsauftrag auch am Tablet oder PC durchführen.