Schädelbezügliche Bewegungssimulation

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Soll die Position der Modelle im Artikulators exakt der Situation im Schädel des Patienten entsprechen, dann muss die individuelle Position der Kiefer im Kopf des Patienten bestimmt werden. Sollen auch Werte wie die HCN oder z.B. die Retrusion individuell simuliert werden, muss die Funktion von der Behandlerin bzw. vom Behandler noch genauer analysiert werden. Für all das existieren verschiedene analoge, elektronische und digitale Verfahren. Einige davon wirst du hier kennen lernen und/oder ausprobieren.


Legt im Unterricht mit Hilfe der Lehrerin oder des Lehrers einen Gesichtsbogen beispielhaft bei einem Mitschüler oder einer Mitschülerin an. Sollte das nicht möglich sein, schau dir dieses Video der Firma Ammann-Girrbach an:


Individuelles Einartikulieren mit der Camperschen Ebene als Bezugsebene

Ok, beginnen wir ;-). Die Modelle sollen erstmal individuell und nicht mittelwertig mit der Camperschen Ebene als Bezugsebene einartikuliert werden. Das bedeutet, die Bewegungssimulation soll anschließend nicht zur durchschnittlichen UK-Bewegung aller Menschen passen sondern genau zum jeweiligen Patienten!

In diesem Lernvideo werden dir die Grundlagen dazu erläutert:



Individuelles Einartikulieren mit der Frankfurter Horizontalen als Bezugsebene

Weiter gehts! Die Modelle sollen nun individuell mit der Frankfurter Horizontalen als Bezugsebene einartikuliert werden. Die meisten Behandler verwenden diese Ebene als Bezugsebene, wenn Sie einen Gesichtsbogen anlegen!



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Herr Meier hat ein Problem mit dem Gesichtsbogen ...


Folgendes Telefongespräch hat Azubi Harry vor einiger Zeit im Labor Meier aus dem Gipsraum mit einem Ohr verfolgt:


Telefon: Rinnnnnnnnnng, Pause, Rinnnnnnnnnnng

Herr Meier: Dentallabor Meier, Meier am Apparat!

Dr. Quacksalb: Tag Herr Meier, ich bin´s, Quacksalb.

Herr Meier: Ach Hallo, ´tag Herr Dr. Quacksalb (muss immer noch grinsen bei dem Namen), was gibt's´?

Dr. Quacksalb: Also, Herr Meier, ich arbeite wirklich gern mit Ihnen zusammen, es klappte auch immer alles im Rahmen der Möglichkeiten. Aber seitdem ich Ihnen immer häufiger eine schädelbezogene Registrierung per Gesichtsbogen mache, sind die Kronen und Brücken, also ich meine eigentlich die Höckerspitzen, noch genauer, die Höhe der Höcker, nicht immer richtig. Mal stimmen Sie, mal sind Sie viel zu flach!

Herr Meier: Hm, komisch...(Grinsen vergeht ihm langsam)

Dr. Quacksalb: Sagen Sie mal, für welche Bezugsebene stellen Sie eigentlich die Gelenkbahnneigung bei der individuellen Bewegungssimulation ein, wenn Sie mit Hilfe der Gesichtsbögen die Modelle schädelbezüglich einartikuliert haben?

Herr Meier: Bezugsebene?... Äh, ja also, meistens ... .(Grinsen ist völlig verschwunden)

Dr. Quacksalb: Ja, Bezugsebene, ich verwende die Frankfurter Horizontale als Bezugsebene für den Gesichtsbogen, wenn ich die Campersche Ebene ausnahmsweise benutze, schreibe ich es immer dazu.

Herr Meier: Äh, Hm,....... Oh, Entschuldigung Herr Dr., ich bekomme gerade wichtigen Besuch, äh, ich rufe Sie gleich zurück, Tschüß (kurze Pause) (Richtung Gipsraum gewendet) Harry, komm mal her!



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Problemlösung Level 1


Hilf Herrn Meier bei der Lösung seines Problems! Bearbeite dazu diesen Arbeitsauftrag schriftlich.



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Problemlösung Level 2


Hilf Herrn Meier bei der Lösung seines Problems! Bearbeite dazu diesen Arbeitsauftrag schriftlich.

Schreibe eine kurze Erklärung, wie die eingestellte Gelenkbahnneigung und die gewählte Bezugsebene zusammenhängen.



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Problemlösung Level 3


Hilf Herrn Meier bei der Lösung seines Problems! Bearbeite dazu diesen Arbeitsauftrag schriftlich.

Schreibe (als Text) oder spreche (als Audio-Datei) dazu eine kurze Erklärung, wie Höckerhöhe von Zahnersatz und eingestellte HCN zusammenhängen.



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Problemlösung Level 4

Hilf Herrn Meier detailliert und vollständig aus der Patsche!

Schreibe (als Text) oder spreche (als Audio-Datei) den nun logischerweise folgenden Erklärungs-Dialog zwischen Hr. Meier und Harry.

Diesen Arbeitsauftrag solltest du zusätzlich zum Dialog bearbeiten. Damit kannst du deine Kompetenzen zusätzlich überprüfen.



Folgen von mittelwertiger statt individueller Bewegungssimulation

Mit einem kleinen Versuch soll die Frage erörtert werden, ob sich der Aufwand der individuellen Bestimmung der Kiefersituation überhaupt lohnt:

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Versuch

Schneide dir zwei unterschiedliche Papier-Dreiecke aus. Eines mit der Seitenlänge des Bonwilldreiecks, ein anderes mit zwei längeren oder kürzeren Schenkeln. Zeige mit Hilfe der Dreiecke die Veränderung der Bewegungsbahn am Inzisalpunkt bei einer Latero- bzw. Mediotrusion bei unterschiedlich großen Bonwilldreiecken. Erörtere zuerst mit deinem Nachbarn und später in der ganzen Lerngruppe, was dein Ergebnis für das mittelwertige Einstellen von Modellen in einen Artikulator bzw. für damit dann hergestellte Kronen/Brücken bedeutet!

Alternativ könnt ihr den Versuch auch mit der gesamten Lerngruppe am Tafeldisplay, unter dem Visualizer.


Dieses Lernvideo gibt dir einige Impulse zu dem Arbeitsauftrag: