LS1.3.2 Gestaltung und Konstruktion eines individuellen
"Das geht mir unter die Haut!"
Die Geschichte des Einstiegszenarios "Das geht mit unter die Haut":
Vor vielen Jahren gab es mal ein Dentallabor, das von seinen Azubis in der Probezeit verlangte, Funktionslöffel aus lichthärtendem Kunststoff oder Autopolymerisat ohne Schutzhandschuhe herzustellen. Die Begründung des Chefs lautete: "Ich will wissen, ob du gegen Methylmethacrylat allergisch bist. Denn dann macht die Ausbildung keinen Sinn!" Eine Auszubildende bekam von dieser Arbeit in der Probezeit eine Allergie gegen Konservierungsstoffe in Kosmetikartikeln (eine sogenannte Kreuzallergie). Das zeigte sich durch Ausschlag an mehreren Stellen des Körpers.
Analyse / Information
Analysiere mit Deinen Mitlernenden und mit Unterstützung Deiner Lehrkraft die beschriebene Situation, das Problem.
Erarbeite selbstständig und bei Bedarf mit Unterstützung Deiner Lehrkraft das notwendige Wissen, um das eingangs analysierte Problem lösen zu können.
Fertigungsverfahren zur Löffelherstellung
Planung
Plane mit Deinen Mitlernenden und mit Unterstützung Deiner Lehrkraft nun Möglichkeiten das analysierte Problem zu lösen.
Diskutiere mit Deinen Mitlernenden mögliche Handlungsprodukte.
Entscheidung
Entscheide Dich für eine Vorgehensweise und ein Handlungsprodukte.
Lege gemeinsam mit Deinen Mitlernenden Kriterien für die Kontrolle und Bewertung des Handlungsproduktes fest.
Plane den Ablauf der anschließenden Bewertung.
Kontrolle / Bewertung
Kontrolliere mit Hilfe des Kompetenzrasters Deinen eigenen Kompetenzerwerb. Bewerte mit dem Kompetenzraster das Handlungsprodukt von Mitlernenden in einer gegenseitigen Bewertung.
Archiv/in Bearbeitung:
Löffel-Fertigung im 3D-Druck
Auch bei diesen Verfahren zur Löffelherstellung spielt der Arbeitsschutz eine große Rolle.
In diesem Fachartikel in der Quintessenz der Zahntechnik zum Thema digitale Löffel- und Modellherstellung kannst du die beiden möglichen 3D-Druckverfahren kennen und speziell bzgl. des Gesundheits- und Umweltschutzes beurteilen lernen.
Beim chemoplastischen 3D-Drucken werden flüssige Photomonomere als Werkstoff verwendet. Die Verfahren (Stereolithografie bzw. DLP-Drucken) werden im zweiten Halbjahr im Unterrichtsprojekt "Digitaler Workflow" erarbeitet.
Bewerte den Kunststoff mit Hilfe deiner Kompetenzen im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz anhand der hier verlinkten Verarbeitungsanleitung und des Sicherheitsdatenblattes: 3D-Druck-Kunststoff zur Herstellung von Abformlöffeln
Gereinigt werden die stereolithografisch hergestellten Löffel mit Isopropylalkohol. Was sagen dir die im Artikel rechts dargestellten Sicherheitshinweise und die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung?