3D-Drucker
Anfang August 2009 stehen im Sekretariat meiner Schule zwei mittelgroße Pakete der Firma Bitsfrombytes aus Großbritannien für mich. 3 Monate , 90 Arbeitsstunden sowie viel Lernen später steht im Projektraum der Abteilung Zahntechnik ein 3D-Drucker. Aber der Reihe nach: Das CAD/CAM-Projekt der Abteilung Zahntechnik (www.wikidental.de) , das im Winter 2008/2009 zum ersten Mal stattfand geht in diesem Winter mit knapp 100 Schülerinnen und Schülern in die zweite Runde. Dazu fehlte allerdings noch die Möglichkeit, eigene 3D-Konstruktionen zu fertigen.
Beim Recherchieren im Internet bin ich dann über die Projekte RepRap (http://reprap.org) und Rapman (http://bitsfrombytes.com/) gestolpert. Dort werden für wenig Geld zwei Projekte zum Selbstbau eines 3D-Druckers dargestellt. Der RepRap ist ein komplett freies Projekt, während Bitsfrombytes einen Bausatz für den Drucker anbietet. Die Idee war geboren und deren Umsetzung schnell beschlossen. Es folgten viele Gespräche mit der Sauberkeitsgruppe, dann stand Anfang der Sommerferien die Finanzierung des Projektes. Die Bestellung ging raus, und … siehe oben. Die Pakte enthielten hunderte von Acryl-Einzelteilen, Unmengen Schrauben, Muttern und Ringe, Kugellager, Schrittmotoren, Zahnriehmen, Metallstangen, Gewindestangen und eine Platine zur Steuerung. 150 Seiten animierte 3D-Bau-Anleitung im PDF-Format musst ich durcharbeiten, bis ich mit dem ersten gefertigten Becher auf den Drucker anstoßen konnte (stand so in der Anleitung ;-)) Zur Zeit können Schüler im Projekt CAD/CAM der Abteilung Zahntechnik eigene Konstruktionen aus den thermoplastischen Kunstoff ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder Polypropylen fertigen und so das Funktionsprinzip der CNC-Technik erleben und erlernen.