LS5.3 - Sintertechnik - Level 1

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CoCr Sinter- vs. CoCr Gusslegierung

Vergleich der Biokompatibilitäts- und Korrosionseigenschaften einer CoCr-Sinter- mit einer -Gusslegierung

Zahnersatzmaterialien müssen als Medizinprodukte zugelassen werden. Das Medizinproduktegesetz stellt Anforderungen an Sicherheit und Biokompatibilität.

Biokompatibilität bedeutet, dass Materialien im Körper inert sind oder nur in geringen Mengen schädliche Substanzen freisetzen.

Korrosionsuntersuchungen sind wichtig, da Korrosion zu Unverträglichkeitsreaktionen führen kann. Dieser Artikel untersucht die Biokompatibilität und Korrosionseigenschaften der CoCr-Sinterlegierung „Ceramill Sintron“ im Vergleich zur Gusslegierung „Girobond NB“.

Beide Produkte werden für Kronen- und Brückenkonstruktionen verwendet.

Die Biokompatibilität wurde durch verschiedene Tests geprüft, darunter Zellschädigungen und Allergietests.

Die Ergebnisse zeigen, dass Ceramill Sintron die Biokompatibilitätsanforderungen erfüllt und keine Zellschädigung aufweist.

Zur Prüfung der Korrosionseigenschaften wurde die „Statische Eintauchprüfung“ verwendet. Dabei wurde der Masseverlust der Proben in künstlichem Speichel gemessen.

Beide Legierungen zeigten einen Massenverlust von unter 1 μg/cm², was sehr gering ist. Ceramill Sintron hatte eine abnehmende Co-Abgabe, während Girobond NB eine Zunahme nach Wärmebehandlung zeigte.

Beide Legierungen erfüllen die Anforderungen der ISO 22674 und zeigen eine sehr geringe chemische Löslichkeit.

Begriffserklärung

Biokompatibilität: Biokompatibilität bedeutet, dass ein Material im Körper gut verträglich ist. Es verursacht keine schädlichen Reaktionen und schadet den Zellen nicht.

Korrosionsstabilität: Korrosionsstabilität beschreibt, wie gut ein Material in feuchten oder sauren Umgebungen bleibt. Ein stabiles Material verändert sich nicht und gibt keine schädlichen Stoffe ab, wenn es mit Flüssigkeiten in Kontakt kommt.