Text Influenza Level 1/2
Influenza / Grippe
Die Grippe (Influenza) ist eine akut auftretende, fieberhafte Infektionskrankheit, für die bestimmte Viren verantwortlich sind: Auslöser der Erkrankung ist das sogenannte Grippe-Virus vom Typ A, B oder C. Die Grippe ist eine ernste Erkrankung, die mit Komplikationen verbunden sein und zum Tod führen kann. Die Erkrankungs- und Sterberate schwankt bei der Influenza allerdings stark. Vor allem das Influenza-A- und das Influenza-B-Virus können beim Menschen zu schweren Atemwegserkrankungen führen. Das Grippevirus vom Typ C verursacht bei Erwachsenen selten und bei Kindern gelegentlich milde Erkrankungen. Durch das Influenza-A-Virus kommt es immer wieder zu größeren Ausbrüchen von Grippe. Ursache hierfür ist, dass der Erreger sich ständig verändert und unsere Immunabwehr immer wieder überwinden kann. Daher ist es notwendig, jedes Jahr einen neuen Impfstoff für die Grippeimpfung herzustellen.
Ansteckung mit der Grippe
Die Übertragung der Grippe kann zum einen über die sogenannte Tröpfcheninfektion geschehen, also durch Niesen, Husten und Sprechen. Zum anderen kann ein direkter Kontakt mit Infizierten dazu führen, dass man sich mit der Influenza ansteckt, zum Beispiel beim Händeschütteln oder Küssen. Auch können Grippeviren an Gegenständen haften und sich so über eine Kontaktinfektion verbreiten, wenn jemand beispielsweise die verunreinigte Oberfläche berührt und die Hand anschließend ins Gesicht führt.
Den Zeitraum zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch einer Erkrankung nennt man Inkubationszeit. Diese ist bei der Grippe recht kurz: Sie beträgt wenige Stunden bis drei Tage. Wer sich mit Grippeviren infiziert, ist schon während der Inkubationszeit ansteckend – also bevor man erste Anzeichen merkt.
Grippe und grippaler Infekt - ein Unterschied!!
Menschen mit einer Virusgrippe sind sehr stark geschwächt und die Grippe kann schlimmstenfalls bis zum Tode führen. Davon zu unterscheiden ist der grippale Infekt, wie eine starke Erkältung auch genannt wird.
Behandlungsmöglichkeiten
Bei einer leicht verlaufenden Grippe kann man auf schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente (z.B.Aspirin) gegen die Beschwerden einnehmen. Um eine schwere Grippe zu behandeln gibt es die sogenannten Virostatika. Bei virusbedingten Erkrankungen helfen keine Antibiotika. Diese töten nur Bakterien ab, können also gegen Viren nichts ausrichten.
Einer Grippe lässt sich am besten mit einer Impfung vorbeugen. Der optimale Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung liegt vor Beginn der Grippesaison – also im Zeitraum von Oktober bis November. Die Impfung muss jährlich erneutert werden, damit man ausreichend geschützt ist. Die Grippeimpfung kann aber nur der Influenza vorbeugen: Ein grippaler Infekt (Erkältung) lässt sich mit einem Grippeimpfstoff nicht verhindern.
Wie lange überlebt das Influenza-Virus außerhalb des Körpers?
Je nach Temperatur überleben Grippe-Viren außerhalb des Körpers unterschiedlich lange. Bei einer normalen sommerlichen Tagestemperatur von etwa 20°C können an Oberflächen angetrocknete Viren in der Regel zwei bis acht Stunden überdauern. Bei 22°C überstehen sie in Geweben verstorbener Tiere und in Wasser mindestens vier Tage, bei einer Temperatur von 0°C mehr als 30 Tage und im Eis sind sie nahezu unbegrenzt überlebensfähig. Oberhalb von 22°C verringert sich die Umweltstabilität sehr deutlich. Bei 56°C werden sie innerhalb von 3 Stunden und bei 60°C innerhalb von 30 Minuten inaktiviert. Ab 70°C verliert das Virus zügig seine Infektiösität.